Terrasse IWenn Sie sich gerne im Freien aufhalten und viel Zeit draußen verbringen, ist eine Terrasse ihr zweites Wohnzimmer im Garten. Ob es der Kaffeeklatsch mit der Freundin ist, ein gemütlicher Grillabend oder der Kindergeburtstag: eine Terrasse mit Holzbelag lädt zum Verweilen, Relaxen und Feiern ein. Mit einer schönen Holzterrasse erschaffen Sie sich eine ganzjährige Wohlfühloase daheim.
Frau K. aus dem Landkreis Landshut ist von ihrer neuen Holzterrasse  so begeistert, dass sie ihren diesjährigen Sommerurlaub zuhause verbringen möchte.

Eine Holzterrasse ist eine schöne natürliche und nachhaltige Verbindung zwischen Wohnhaus, weiteren Gebäuden und dem Garten. Zudem sind Holzböden  pflegeleicht und langlebig. Auch das Barfußgehen auf Holz ist eine Wohltat für die Füße.

Der natürliche Belag aus Holz verbreitet eine angenehme Atmosphäre und heizt sich im Sommer wenig auf. Es gibt Holzdielen in geriffelt und glatt. Die Haltbarkeit richtet sich nach der verbauten Holzart.

Die Gestaltungsmöglichkeiten für Ihren Terrassenbelag sind vielseitig.

Heimische Holzarten wie Lärche  sind nachhaltig und ressourcenschonend und haben eine gute Ökobilanz. Ein Witterungsschutz in Form einer Überdachung ( z.B. Lärchenholzkonstruktion mit Glasdach) wäre empfehlenswert bei Lärche und Co, da sie der Dauerhaftigkeitsklasse 3-4  zugeordnet ist und für den ungeschützten Außenbereich nur mäßig geeignet ist.

Neben der richtigen Unterkonstruktion ist die Auswahl geeigneter Terrassenhölzer von maßgeblicher Bedeutung für die Langlebigkeit der Holzterrasse.

Nutzungsdauer

Die Nutzungsdauer einer Terrasse ist der Zeitraum, in der die Terrasse tatsächlich genutzt wird. Die Nutzungsdauer hängt mit der Materialwahl und ihrer Dauerhaftigkeit, der Konstruktion, die Intensität der Bewitterung, der Wartung und Pflege, aber auch mit der Akzeptanz und Toleranz des Nutzers zusammen.

Ist die Terrasse:

  • gut unterlüftet,
  • das Material der Konstruktion eintsprechend gewählt,
  • besteht die übliche Beanspruchung eines privaten Gartens,
  • wird eine regelmäßige Reinigung, Wartung und Pflege durchgeführt,

dann kann die Lebensdauer einer Terrasse 20-30 Jahre betragen.

 

Die Dauerhaftigkeitsklassen

 

Die Dauerhaftigkeitsklassen geben Auskunft über die Haltbarkeit von Hölzern im Außenbereich. Ermittelt wird die Dauerhaftigkeitsklasse einer Holzart mit einer Reihe von Labor- und Freilandtests.
So werden die Hölzer u.a. direkter Sonneneinstrahlung, wechselnden Witterungsverhältnissen, direktem Erdkontakt und verschiedenen heimischen Insekten und Mikroorganismen ausgesetzt.
Je nachdem, wie lange das Holz den äußeren Einflüssen standhält, gilt es als mehr oder weniger dauerhaft. Die europäische Norm (DIN EN 350) teilt die verwendeten Holzarten in sogenannte Dauerhaftigkeitsklassen ein.

Die Einteilung erfolgt in Klasse 1 (sehr dauerhaft) bis 5 (nicht dauerhaft).

 

Dauerhaftigkeitsklassen nach DTN/EN 350-2

 

Klasse Definition nach DTN/EN 350-2                     Holzarten

1 sehr dauerhaft                                                                           Cumaru, Ipé, Massaranduba
1-2 dauerhaft bis sehr dauerhaft                                                  Robinie, Thermoholz
2 dauerhaft                                                                                   Bankirai
2-3 mäßig dauerhaft bis dauerhaft                                               Eiche, Sib. Lärche
3 mäßig dauerhaft                                                                        Sapeli
3-4 wenig dauerhaft bis mäßig dauerhaft                                     Douglasie, Europ. Lärche, Kiefer
4 wenig dauerhaft                                                                         Fichte, Tanne

 

Terrassenhölzer Dauerhaftigkeitsklasse 1 (sehr gut geeignet):

Dazu zählen die meisten Tropenhölzer wie z.B. Bambus, Cumarú und Teak.

Von den einheimischen Hölzern ist nur die Robinie in Klasse 1-2. Die europäische Robinie übertrifft in Bezug auf die Dauerhaftigkeit alle anderen europäischen Holzarten. Robinien – Terrassendielen zeichnen sich durch eine hohe natürliche Haltbarkeit aus. Nachteil: Robinien-Holz ist nur mäßig auf dem Markt verfügbar.

 

Terrassenhölzer Dauerhaftigkeitsklasse 2 (gut geeignet)

Bangkirai (Tropenholz). Das Holz ist hart, strapazierfähig und resistent gegen Pilzbefall. Garapa (Tropenholz)

 

Terrassenhölzer Dauerhaftigkeitsklasse 3 (mäßig geeignet)Terrasse Katze II

Sibirische Lärche und Douglasien-Terrassendielen sind preisgünstiger, jedoch mit meist niedrigerer Nutzungsdauer. Diese Hölzer der Klasse 3 gelten als mäßig geeignet für die Verwendung im Außenbereich. Eine Überdachung zum Schutz vor Witterungseinflüßen ist bei der Wahl von Lärchen- oder Douglasiendielen empfehlenswert.

Lärchenholz ist sehr hart und seine Harze weisen Wasser ab. Es ist witterungsbeständig und das Holz bekommt mit den Jahren eine silbergraue Patina. Die Ursprungsfarbe kann jedoch erhalten bleiben durch regelmäßiges Ölen.

Lärchenholz ist preiswerter als Tropenholz und hat eine Nutzungsdauer von ca. 10-15 Jahren. Lärchenholz wurde  in Bayern gerne als Terrassenholz verbaut. Nicht jede Terrasse aus Lärchenholz kommt aus heimischen Wäldern. Der Importanteil der sibirischen Lärche ist bemerkenswert. Es ist uns ein Anliegen, dass aus ökologischen Gründen die verbauten Hölzer mit einem FSC -Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft gekennzeichnet sind.

 

Terrassenhölzer mit Dauerhaftigkeitsklasse 4 (nicht ausreichend geeignet)

Diese Hölzer gelten als nicht ausreichend geeignet für die Verwendung im Außenbereich und halten maximal bis zu fünf Jahren (Fichte, Roteiche, Tanne)

 

Klasse 5 (ungeeignet)

Hölzer dieser Klasse gelten als ungeeignet für die Verwendung im Außenbereich und halten nur bis zu fünf Jahren. (Ahorn, Buche, Birke, Esche)

 

WPC: Verbundwerkstoffe aus Holz oder Wiesengras

WPC steht für Wood-Plastic-Composite. Es ist ein Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff. Der Anteil von Holz oder Wiesengras liegt bei 50-90% und einem entsprechenden Anteil einer Kunststoffmatrix, häufig Polypropylen (PP).
WPC gilt garantiert als splitterfrei, heizt sich aber bei hohen Temperaturen auf. Der Kunststoff sorgt für eine dauerhafte Formbeständigkeit und macht die Dielen pflegeleicht. Der Holzanteil sorgt für einen natürlichen Charakter. WPC ist witterungsbeständig und zu 100% recycelbar.

 

Fazit:

Es gibt viele individuelle Möglichkeiten, eine schöne Holzterrasse zu gestalten. Wir beraten Sie gerne.

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Veröffentlicht / aktualisiert am 07.10.2020

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