Herbst-Prüfung der zukünftigen Zimmerer-Gesellen im Innungsbezirk Landshut
In der vergangenen Woche nahm die Zimmerer-Innung Landshut zusammen mit den Lehrern der Berufsschule 1 Landshut die Zwischenprüfung 2020 der Zimmerer-Auszubildenden in den Räumen der Berufsschule ab.
Diese Prüfung dient zur Feststellung des Leistungsstands der Azubis nach zwei Ausbildungsjahren.
Die Zimmerer-Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre mit dem Ziel, dass der Azubi am Ende der Ausbildung über eine umfassende berufliche Handlungskompetenz verfügt. Sie ist Grundlage seiner Flexibilität und Unabhängigkeit. Die schulische Mindestvoraussetzung ist der Mittelschulabschluss.
Zimmerer-Beruf ist krisensicher und traditionsreich
Die Ausbildung beginnt mit dem schulischen Berufsgrundschuljahr und führt über das zweite und dritte Ausbildungsjahr – kooperativ mit Ausbildungsbetreib, Lehrgänge der Handwerkskammer und Unterricht an der Berufsschule – zum Abschluss – Zimmerergeselle-.
In dieser Ausbildungszeit werden alle Fachkenntnisse über den Holzbau, von bautechnischen Grundlagen über Dachkonstruktionen bis hin zum kompletten Holzhausbau vermittelt.
Die Zimmerer-Innung Landshut steht in engem Kontakt und sehr guter Zusammenarbeit mit der Berufsschule 1 Landshut.
Den Prüfungsausschussvorsitzenden und Lehrlingsbeauftragten der Zimmerer-Innung, Siegfried Brunnermeier und Studienrat Günter Schubert von der BS 1 ist es beiden eine Herzensangelegenheit, den vielseitigen und abwechslungsreichen Beruf des Zimmerers in die Zukunft zu führen.
Erfreulicher Anstieg der Azubi-Zahlen bei den Zimmerern im Kreis Landshut
Es ist ein traditionsreicher und krisensicherer Beruf, denn das nachhaltige Bauen mit Holz wird in den nächsten Jahren kontinuierlich zunehmen.
Nachdem in den vergangenen Jahren die Ausbildung in einem traditionellen Handwerksberuf wie dem Zimmerer-Handwerk ein eher angestaubtes Image angehaftet war, mit rückläufigen Zahlen an Lehrlingen, ist heuer eine erfreuliche Wende zu beobachten.
Sowohl die Berufsschule 1 Landshut als auch die Innungsbetriebe der Zimmerer-Innung sind sehr erfreut über den Anstieg der Auszubildendenzahlen (Berufsgrundschuljahr 34 Schüler, 2. Ausbildungsjahr 40 Azubis). Bemerkenswert dazu ist, dass dieses anspruchsvolle Handwerk vermehrt auch wieder von Azubis mit allgemeinem Abitur, Fachhochschulreife, Ausbildung im Dualen Studium und als Zweitausbildung gewählt wird.
Für die nächste Zeit liegt nun die große Hoffnung der Zimmerer-Innung Landshut und all ihrer Mitgliedsbetriebe darauf, dass die Azubis und das ganze Zimmerer-Handwerk noch weiterhin gut durch die Corona-Zeit kommen.
Prüften die Lehrlinge in Landshut: Studienrat Günter Schubert und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Siegfried Brunnermeier.
Der Beitrag wurde auch veröffentlicht auf der Seite des Landesinnungsverbandes des Zimmererhandwerks Bayern.
(Text Monika Brunnermeier und Günter Schubert, Foto Siegfried Brunnermeier)
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